Fastensuppenessen für Frauen in Nepal 

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Foto: Bgld. Landesmedienservice
24 Feb 14:00 2024 von Redaktion International Print This Article

LR.in Winkler: Am Familenfasttag der Katholischen Frauenbewegung wurden Spenden für Projekte in der Region Kailali gesammelt 

In der Landwirtschaftlichen Fachschule in Eisenstadt fand das traditionelle Fastensuppenessen der Katholischen Frauenbewegung (kfbö) statt. 2024 wurden Spenden für ein Unterstützungsprojekt von Frauen im Distrikt Kailali im Süden Nepals gesammelt. Die Projektpartnerinnen aus dieser Region Sunit Chaudhary und Januka Khatiwada informierten am Aktionstag die Gäste der Veranstaltung über die allgemeine Situation und die Initiativen zur Unterstützung von Frauen in diesem ländlichen, von der Landwirtschaft geprägten Gebiet. „Es ist erschreckend, dass die Rechte der Frauen in vielen Ländern der Welt, in unterschiedlichen Kulturkreisen nicht nur missachtet werden, sondern sie auch Gewalt und Diskriminierungen ausgesetzt sind“, sagte Landesrätin Daniela Winkler. „Dabei geht es um Menschenrechte und Grundrechte, von denen die betroffenen Frauen vermutlich noch nichts gehört haben. Wir müssen auch dafür einstehen, dass diese Rechte gewahrt werden und ihnen der Respekt entgegengebracht wird, der ihnen zusteht.“

Im Fokus der Aktion 2024 der Katholischen Frauenbewegung stehen Frauen, die in Regionen leben, die vom globalen ökologischen Wandel stark betroffen sind. Diese müssen nicht nur unter den Auswirkungen der Klimakrise leben, sondern haben zusätzlich auch mit geschlechterspezifischen Ungleichheiten zu kämpfen. Die Folgen der Klimaerwärmung sind ungleich verteilt und jene, die global gesehen am wenigsten zum Klimawandel beitragen, leiden besonders stark und ungeschützt unter den Folgen. Zwei Drittel der nepalesischen Bevölkerung leben selbstversorgend von der Landwirtschaft, für die eine intakte Umwelt besonders bedeutsam ist. Die Aktion Familienfasttag der kfbö unterstützt in Kooperation mit dem Social Work Institute (SWI) Programme für eine Landwirtschaft, die den Veränderungen durch den Klimawandel standhält. Das SWI ist eine von einem nepalesischen Jesuitenbruder gegründete Bildungs- und Beratungsinitiative mit dem Ziel, einkommensschwächere Bevölkerungsgruppen durch Bildung und soziale Unterstützung zu fördern.

Das vom Familienfasttag unterstützte Projekt dient dem Erfahrungsaustausch der Frauen im nepalesischen Distrikt Kailali. Im Rahmen von Kooperativen und Weiterbildungsmaßnahmen sollen mit Hilfe der bei Fastensuppenessen gesammelten Gelder praktische Kenntnisse und Arbeitstechniken vermittelt werden. Dabei geht es zusätzlich zu den Optimierungen in der Landwirtschaft und Lebensmittelversorgung im Wesentlichen auch um die Stärkung von Frauenrechten.

Klimagerechtigkeit ist eine der zentralen Zielsetzungen des Familienfasttages 2024. „Beim Fasten geht es ebenso um das Bewusstsein, um das Bewusstsein über unser Verhalten“, führt Winkler aus. „Wir müssen uns unserer Verantwortung gegenüber unseren Mitmenschen und unserer Umwelt ständig bewusst sein. Das gilt ganz besonders für die Natur und das Klima“, betont die Landesrätin. „Besorgniserregend wird uns von der Natur vor Augen geführt, welche Auswirkungen ein rücksichtsloser Umgang mit ihr zur Folge hat. Im Bildungswesen wird deshalb diesen Themen ein besonders hoher Stellenwert eingeräumt. Kinder und Jugendliche entwickeln dahingehend schon sehr früh ein starkes Bewusstsein, was sich in der Umsetzung von vielen Projekten und Initiativen zeigt“, erklärt die Landesrätin.


Quelle: Land Burgenland



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